Es ist unglaublich für mich, aber das E-Book ist nun online und gerade lade ich das Taschenbuch dazu. Schon erstaunlich, sein eigenes Buch, das jahrelang nur bei einem selbst war, nun anderen zugänglich zu machen. Das wird mit der Anzahl der veröffentlichten Bücher auch nicht minder aufregend – zumindest für mich nicht. Es ist eine ganz große Sache für mich und irgendwie auch die Belohnung für die Mühe, die einem ein Buch in der Entstehung bereitet.
Ein Update zur Software möchte ich noch geben: Mit Draft2Digital kam ich nicht zurecht. Die Handhabung ist sehr einfach, aber das Ergebnis passte für mich überhaupt nicht. Es ist sicher eine gute Sache, wenn man nur ein E-Book ohne Taschenbuch veröffentlichen möchte und sich etwas mit dem System beschäftigen kann. Ich habe entdeckt, dass meine Schreibsoftware – Papyrus Autor , ich verlinke sie hier einmal – den Export als E-Book und Taschenbuch sehr leicht macht. Für Amazon habe ich sogar die Formatvorlagen gefunden, die ich benötigt habe.
Das Cover war eine größere Geburt. Ich habe mich gegen den Cover Creator von Amazon entschieden, da ich die Grafik gerne auch für andere Distributoren und zu Werbezwecken nutzen möchte und ich nicht herausfinden konnte, ob man das Cover “mitnehmen” kann. Ich habe mich also entschlossen, es selbst zu erstellen, um alle Rechte zu haben und die Grafik frei verwenden zu können. Ein Motiv habe ich bei Pixabay gefunden. Dann habe ich mir bei Amazon KDP eine Covervorlage erstellt und mit dieser das Cover im kostenlosen Programm Scribus kreiert. Ich muss dazusagen, dass ich bereits beruflich mit InDesign gearbeitet habe und das Layouten daher nicht fremd für mich ist.
Eine wichtige Erkenntnis für mich war, dass ich beide Formate – das E-Book und das Paperback – vorbereitet haben muss, bevor ich mit dem Veröffentlichen beginne. Es gab hier und da immer noch etwas zu ändern und das muss dann immer in beiden Versionen geändert werden. Ich habe das Cover gefühlte hundert Mal überarbeitet.
Eine zeitlang habe ich mich auch mit der Frage beschäftigt, ob es Sinn macht, einen Verlag anzumelden. Dann hätte ich eine Geschäftsadresse und einen günstigen Zugang zu ISBNs. Doch Gewerbeeinnahmen und die KSK sind immer so eine Sache, die Mitgliedschaft in der IHK ist auch zu bedenken und es gab noch weitere Gründe, weshalb ich die Frage der Verlagsgründung erst einmal wieder aufgeschoben habe. Die ISBNs habe ich übrigens schnell und unkompliziert als Selfpublisher bei der offiziellen Behörde bekommen. Ich habe gleich mehrere gekauft, da ich allein für die beiden Formate für diesen Kurzroman schon zwei Nummern benötige. Und den Impressumsservice habe ich ebenfalls sehr schnell per E-Mail bei AutorenServices beantragt und erhalten.
Es sind viele Puzzleteile, die es braucht, bis das Buch veröffentlicht werden kann. Mit den Links in diesem Beitrag verfolge ich übrigens kein kommerzielles Interesse, ich möchte damit nur einen Mehrwert für interessierte Selfpublisher stiften, die vielleicht auch am Anfang stehen und sich dieselben Fragen stellen wie ich. Hier kommt nun aber doch ein Werbelink und zwar aus Eigeninteresse zu meinem E-Book: Herzgolf